Krieg. Stell dir vor, er wäre hier. Ein Besuch in der Jungen Oper Stuttgart

„Was bedeuten uns unsere Demokratie und unsere Werte?
Wie zerbrechlich sind diese Werte?
Welche Privilegien genießen wir?
Ist nicht jeder einzelne verantwortlich, dass der Frieden in Europa erhalten bleibt?“

Mit diesen Fragen befassten sich die Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen mit dem Wahlfach Musik, als sie am 03. Mai 2018 das Kammertheater Stuttgart besuchten, um dort die Junge Oper „Krieg. Stell dir vor, er wäre hier“ anzuschauen. Bei diesem Ausflug konnten die Schülerinnen und Schüler ihr theoretisches Wissen über Opern mit einem praktischen Beispiel verknüpfen.

Grundlage des Stücks ist der gleichnamige Essay von Janne Teller. Die dänische Autorin und ehemalige Konfliktberaterin der EU und UNO formuliert darin ein geniales Gedankenexperiment: Ein deutscher Junge flüchtet mit seiner Familie vor dem Krieg in Deutschland nach Ägypten. Der Text erzählt nicht nur von der Katastrophe des Kriegsausbruchs, sondern vielmehr vom Trauma der Flucht, dem Ankommen in der Fremde und den Integrationsbemühungen der deutschen Familie.

Nach anfänglicher Skepsis und der Umgewöhnung von Rock- und Popsongs an klassische Arien, war der Besuch der Jungen Oper ein aufregendes Erlebnis und eine großartige Erfahrung.

T. Seckler

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