Ausbildung hat hohen Stellenwert

Bildungspartner Uwe Heßler, Leiter der Aus- und Weiterbildung bei der Firma Mapal Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG, im Gespräch mit ZiS-Schülern der Realschule auf dem Galgenberg in Aalen.
Im Gespräch über die Ausbildungsbedingungen bei Mapal (von links nach rechts): Hannes Maier, Yannick Peitl, Uwe Heßler (Leiter der Aus- und Weiterbildung bei Mapal) sowie Janis Durner. Foto: ZiS

Aalen

Welche Ausbildungsangebote hat die Firma Mapal in Aalen? Das konnten drei Schüler der Klasse 8 b der Realschule auf dem Galgenberg (RSG) in Aalen gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Margitta Dannenmann im Rahmen des ZiS-Projektes mit der Schwäbischen Post erfahren. Sie stellten Uwe Heßler, dem Leiter der Aus- und Weiterbildung der Firma Mapal, viele Fragen und konnten die sehr gut ausgestattete Ausbildungswerkstatt besichtigen. Da seit 27. Juli 2010 zwischen der Firma Mapal und der Realschule auf dem Galgenberg eine Bildungspartnerschaft besteht, beantwortete Uwe Heßler alle Fragen sehr ausführlich.

Das macht Mapal

Mapal ist ein weltweit operierendes Unternehmen, in dem Präzisionswerkzeuge für zum Beispiel die Automobilindustrie hergestellt werden. Der Betrieb hat in 21 Ländern Fertigungsbetriebe und in 25 Ländern Vertriebsvertretungen. In Aalen sind rund 1 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, weltweit 5 250 Personen.

Uwe Heßler bei Mapal

Uwe Heßler, Leiter Aus- und Weiterbildung bei Mapal, war zuvor 25 Jahre lang bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg tätig. Er leitete das IHK-Bildungszentrum in Aalen und die IHK-Ausbildungsberatung in Heidenheim. Darüber hinaus war er Geschäftsführer des Ausbildungsrings Ostwürttemberg, in dem benachteiligte Jugendliche zu einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss geführt wurden. Bei Mapal ist Heßler seit vier Jahren.

Auf die Frage, ob ihm seine Tätigkeit gefalle, antwortet er: „Was Spaß macht, macht man gern.“ Uwe Heßler hat nach dem Abitur ein Studium als Ingenieur in der Fachrichtung: Feinwerktechnik – heutige Bezeichnung: Mechatronik – absolviert. Ihm habe Mechatronik sehr gefallen, sagt er. Weil er es interessant fand, wie aus der Mischung von Mechanik und Elektronik Geräte entstanden. Er hatte Glück, dass die IHK vor 30 Jahren jemanden mit Kenntnissen dieser Fachrichtung suchte. Er begann seine Tätigkeit als Ingenieur für neue Technologien, zum Beispiel im CAD-Bereich und in der Automatisierungstechnik.

Englisch im Unternehmen

Bei Mapal leitet Uwe Heßler auch die Mapal Academy. Mitarbeiter aus der Mapal Gruppe, zum Beispiel aus USA, China, Korea oder Australien besuchen dort Seminare und Schulungen, damit weltweit auf einem gleich hohen technischen Niveau zusammengearbeitet werden kann.

Selbst die Auszubildenden von Mapal erhalten zusätzlichen Englisch-Unterricht. Somit klappt auch die Verständigung mit Auszubildenden aus Korea, die zu einem mehrmonatigen Austausch nach Aalen kommen.

Als Ausgleich für seine Arbeit unternimmt Uwe Heßler Rucksacktouren: Bergtouren im Sommer und Skitouren im Winter. Er ist Mitglied im Deutschen Alpenverein.

In früheren Jahren führten ihn seine Rucksackreisen oft ins südliche Afrika. Es entstanden Kontakte und Freundschaften, die für ihn heute noch sehr bedeutsam sind. Uwe Heßler gehörte auch zur Delegation der Stadt Aalen, die im Mai nach Mosambik gereist ist. In der freundschaftlich verbundenen Stadt Vilankulo hat er Bildungseinrichtungen besucht und erkundet, wie man Menschen in Afrika im Bildungsbereich unterstützen kann.

Begehrter Ausbildungsbetrieb

Das Thema Ausbildung hat traditionell einen hohen Stellenwert bei der Firma Mapal. Rund 130 Azubis sind im Schnitt jährlich dort beschäftigt. Für die gewerblich-technische Ausbildung steht ein 2 500 Quadratmeter großes Ausbildungszentrum bereit. Dort lernen die jungen Leute Bohren, Drehen, Fräsen bis zum Bedienen CNC-gesteuerter Werkzeugmaschinen.

Ungefähr 350 Bewerbungen für den gewerblich-technischen Bereich erhält Mapal jährlich. Da werden zum Beispiel Zerspaner, Industriemechaniker und Mechatroniker ausgebildet. Aus den Bewerbungen werden bis zu 100 Schüler zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Davon wiederum werden rund 30 Auszubildende eingestellt, vergangenes Jahr beispielsweise 25 Jungen und fünf Mädchen.

Uwe Heßler betont: „Wir brauchen ein gutes Team!“ Chancen für eine Einstellung haben sehr gute Werkrealschüler, gute Realschüler, aber auch Gymnasiasten oder Studienabbrecher.

Heßler weiter: „Vor allem die Kopfnoten für Verhalten und Mitarbeit sind uns wichtig! Da sollte keine Drei stehen. Außerdem sollte die Mathematik- und Techniknote ordentlich sein.“ Allerdings seien die Bewerbungsgespräche weitaus bedeutsamer als die Schulnoten.

Wie verläuft die Ausbildung bei Mapal? Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Gute Auszubildende können einen Antrag auf Ausbildungszeitverkürzung um ein halbes Jahr stellen. Nach 18 Monaten wird die Abschlussprüfung Teil eins abgelegt, welche 40 Prozent der Abschlussnote ausmacht. Der zweite Prüfungsteil wird am Ausbildungsende abgelegt und zählt somit 60 Prozent. Heßler betont: „In den letzten sechs Jahren wurden alle Azubis übernommen.“

Berichte im PC-Raum schreiben

Der Berufsschulunterricht findet in Blöcken nach dem Prinzip der dualen Ausbildung statt. Die Auszubildenden im gewerblichen Bereich besuchen zwei Wochen die Technische Schule in Aalen und arbeiten dann vier Wochen in der Werkstatt. Alle müssen Ausbildungsnachweise führen (früher Berichtsheft). Dafür steht heute ein PC-Raum zur Verfügung, sodass jeder im Betrieb seine Berichte schreiben kann.

Kein Abschluss ohne Anschluss

Nach der erfolgreichen Ausbildung kann man sich in der Mapal Academy weiterbilden und mit einigen Jahren Berufserfahrung auch den Industriemeister- oder einen Technikerabschluss machen. Man könnte aber auch die Fachhochschulreife erwerben und ein Studium anschließen.

Die Autoren: Janis Durner, Hannes Maier und Yannick Peitl, ZiS-Klasse 8b, RSG Aalen.

Für den Ausbildungsbeginn 2019 bei Mapal ist der Bewerbungsschluss am Samstag, 15. September 2018. Genauere Informationen sind zu finden unter: https://jobs.mapal.com © Gmünder Tagespost 04.09.2018 14:57

Menschen mit Handicap achten

Bildungspartner Monika Nerstheimer ist in der „Samariterstiftung Behindertenhilfe Ostalb“ für den Sozialdienst zuständig. Im ZiS-Projekt erläutert sie ihre Aufgaben.
Monika Nerstheimer (von links) berichtet den Schülerinnen Nina Francz, Alisia Vahit und Anneli Vetter aus der RSG-Klasse 8 a, was zu ihren Aufgaben zählt. Foto: ZiS

Aalen

Seit 2011 besteht eine Bildungspartnerschaft zwischen der Werkstatt an der Hochbrücke (Samariterstiftung) und der Realschule auf dem Galgenberg (RSG) in Aalen. Da lag es nahe, dass die Achtklässler der RSG für ihr Projekt „Zeitung in der Schule“ (ZiS) mit der Schwäbischen Post die Arbeit der Samariterstiftung exemplarisch vorstellen.

Die RSG-Schülerinnen Nina Francz, Alisia Vahit und Anneli Vetter besuchten dafür Monika Nerstheimer. Sie arbeitet seit 2009 für die Samariterstiftung in Aalen. Die Diplom-Sozialpädagogin ist hier für den Sozialdienst zuständig. In der „Werkstatt an der Hochbrücke“ arbeitet sie in der Verwaltung und kümmert sich um alle Belange der Beschäftigten mit Handicap.

Zuerst wird die Aufnahme geregelt. Für die Kostenträger müssen Berichte erstellt werden. Darin muss der Entwicklungsstand eines Beschäftigten dokumentiert werden. Danach richtet sich der Arbeitsbereich, in dem eine Person eingesetzt werden kann. Der wichtigste Grundsatz ist: Die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Personen mit Handicap einmal gelernt haben, sollen unbedingt erhalten bleiben. Alle Maßnahmen werden danach ausgerichtet. Für die Mitarbeiter (mit Handicap) gibt es regelmäßige Schulungen, etwa Übungen zum Brandschutz oder zur Hygiene. Die Organisation dieser Übungen gehört mit zum Aufgabenbereich von Monika Nerstheimer.

„Mein Hauptaufgabe ist die Förderung von Menschen lebenslang“, sagt Nerstheimer. In dem Sinne organisiere sie Freizeitangebote wie Ausflüge oder Sport. Die Fußballmannschaft der Werkstatt spielt zum Beispiel in der Ostalbliga. „Wir unternehmen auch regelmäßig Spaziergänge mit einem Hund“, erzählt Nerstheimer. „Die Menschen können bei uns malen, stricken, häkeln oder filzen.“ Es gibt auch musische Angebote. Nerstheimer nennt das Singen in ihrem Projektchor. „Bei allen Angeboten stehen Spaß und Freude im Vordergrund.“

Und weiter: Die Werkstatt an der Hochbrücke ist eine zertifizierte Werkstatt. Monika Nerstheimer betont: „Aufträge aus beispielsweise der Automobilindustrie verlangen hundertprozentige Präzision von den Mitarbeitern. Die Endkontrolle ist deshalb sehr wichtig.“

Die RSG-Schülerinnen möchten außerdem wissen:

Macht Ihnen Ihr Beruf Spaß?

Monika Nerstheimer: Ein großer Vorteil ist, dass ich alle meine Aufgaben völlig selbstständig organisieren kann. Außerdem ist der Umgang mit den Mitarbeitern sehr vertrauensvoll. Das macht viel Freude.

Was ist manchmal stressbelastet?

Meine Hauptaufgabe ist die Förderung von Menschen lebenslang. Sehr arbeitsintensiv ist die Umstellung der Papierakten auf digitale Akten. Außerdem gibt es zukünftig in den Berufsbildungsbereichen neue Ansätze. Die Mitarbeiter sollen sich auf bestimmte Tätigkeiten spezialisieren, zum Beispiel im Hauswirtschaftsbereich. Manchmal ist auch die Organisation der Fahrdienste aufreibend. 80 Prozent der Mitarbeiter kommen mit dem „Sammeltaxi“ zur Arbeit.

Welchen Hobbys gehen Sie zum Ausgleich nach?

Ich besuche regelmäßig eine Sportgruppe. Wir machen Aerobic. Ich walke und singe einmal pro Woche in einem Chor.

Welche Ausbildungsberufe gibt es bei der Samariterstiftung?

Man kann eine ganze Reihe von Berufen erlernen: Büromanagement/Verwaltung, metallverarbeitende Berufe, Heilerziehungspfleger, Arbeitserzieher, Altenpfleger, Koch oder Hauswirtschafter. Außerdem kann man in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule in Heidenheim bei uns und im Studium sozialpädagogische Berufe erlernen.

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen?

Man sollte Interesse für Menschen mit Handicap mitbringen. Respekt und Empathie gegenüber dieser Personengruppe ist unbedingt nötig.

Wie sind die Rahmenbedingungen: Verdienst, Dienstzeiten, Aufstiegsmöglichkeiten?

Man hat eine 38,5-Stunden-Woche. Es gibt Gleitzeit – allerdings ist in den Werkstätten die Arbeitszeit von 8 bis 16 Uhr fix. Wenn man in einem Wohnheim beschäftigt ist, muss man im Schichtdienst arbeiten. Die Bezahlung erfolgt nach den Richtlinien des Öffentlichen Dienstes. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es immer. Führungstätigkeiten werden auch besser bezahlt. Wenn man eine Ausbildung in den Werkstätten der Samariterstiftung macht, stehen die Chancen für eine Übernahme gut. Um erst mal herauszufinden, ob einem die Aufgaben gefallen, kann man zum Beispiel ein Freiwilliges Soziales Jahr machen.© Gmünder Tagespost 04.09.2018 15:41

Gemeinsam den Wunschberuf finden

BORS Kurt Ilg erklärt seine Aufgaben als BORS-Beauftragter der Galgenberg-Realschule.
Julian Gerke (von links), Moritz Kentsch und Zain Nadeem (rechts) haben Kurt Ilg (hinten Mitte) zu BORS befragt. Foto: ZiS

Aalen. Kurt Ilg ist an der Realschule auf dem Galgenberg (RSG) in Aalen seit etwa 18 Jahren für die Berufsorientierung der Realschülerinnen und -schüler zuständig. Er hält diese für ausgesprochen wichtig, da die Jugendlichen ihren Weg zu ihrem „Wunschberuf“ finden sollen. Julian Gerke, Moritz Kentsch, und Zain Nadeem, alle Klasse 8 a, haben ihren Lehrer im SchwäPo-Projekt „Zeitung in der Schule“ (ZiS) befragt.

Welche Aufgaben haben Sie als BORS-Beauftragter?

Kurt Ilg: Als BORS-Beauftragter einer Realschule muss ich alle Termine, die mit der Information und der Beratung zur Berufswahl zusammenhängen, koordinieren. In Klasse 8 beginnt die Information der Schüler und Eltern mit einem ersten Informationsabend für Eltern. Herr Nikolaus Pfauth stellt sich als Berufsberater vor, verschiedene Bildungspartner erklären, welche Anforderungen an zukünftige Azubis gestellt werden.
Für die Schüler folgt ein Besuch im BIZ (Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Aalen). Sie erfahren, wie sie bezüglich verschiedener Berufe an Informationen gelangen können.
In Klasse 9 folgt dann das BORS-Praktikum. Wenn zum Beispiel ein Schüler keinen Praktikumsplatz findet, helfe ich bei der Suche beziehungsweise Vermittlung. Natürlich informiere ich die Schüler über den Ablauf des Praktikums.
Darüber hinaus führe ich Gespräche mit den Ausbildungspartnern der RSG, informiere die Schülerinnen und Schüler über Ausbildungsmessen, koordiniere Termine mit dem Berufsberater. Wichtig ist, den Schülern zu verdeutlichen, dass in Betrieben andere Regeln wie in der Schule gelten.

Wann bezeichnen Sie ein BORS-Praktikum als gelungen?

Wenn Schüler selbst etwas tun dürfen, sind sie meistens sehr zufrieden. Noch besser ist es, wenn ein Schüler im Anschluss sagen kann „die Berufssparte sagt mir zu“ oder „der Beruf passt nicht zu mir“. Von großer Bedeutung ist, dass die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie anstrengend es ist, den ganzen Tag zu arbeiten.

Haben Sie als BORS-Beauftragter auch für sich persönlich neue Einblicke gewinnen können?

Ich habe im Laufe der Jahre viele interessante Menschen in den großen Betrieben, bei Banken, in Handwerksbetrieben getroffen. Wichtig ist vor allem, in den Betrieben abzuklären, was von den Schülern verlangt wird. Ich möchte besonders auf die sogenannten Schlüsselqualifikationen hinweisen. Damit sind beispielsweise Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Höflichkeit gemeint.

Inwieweit wird durch diese Aufgabe Ihr Privatleben beeinflusst?

Meine Frau ist an der Dualen Hochschule in Heidenheim tätig und hat mit jungen Erwachsenen zu tun. Wir diskutieren häufig über neue Anforderungen in der Ausbildung und was daran besonders schwierig sein könnte. Manchmal überblicken Jugendliche die Tragweite der Berufswahl einfach noch nicht. Unter Umständen lassen sie sich treiben. Darüber hinaus finden manche Termine am Wochenende statt. Die Familie rückt dann notgedrungen in den Hintergrund.

Kurt Ilg unterrichtet seit 1994 an der Realschule auf dem Galgenberg in Aalen die Fächer EWG (Leitfach für BORS), Biologie und Sport. Zu Studienzeiten war er aktiver Fußballer beim VfB Stuttgart und beim VfR Aalen. Heute sucht er beim Mountainbike-Fahren und bei der Gartenarbeit einen Ausgleich für anstrengende berufliche Aufgaben.© Gmünder Tagespost 04.09.2018 15:21

Ausbildungsbotschafter zu Besuch an der RSG

Wie in jedem Jahr hatten wir auch in diesem Schuljahr wieder die Ausbildungsbotschafter an unserer Schule zu Gast. Fast 3 Schulstunden lang konnten unsere Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 einmal aus erster Hand Informationen zu ganz unterschiedlichen Ausbildungsberufen erhalten. Mit Mia Winkler (Ausbildung zur Erzieherin) und Laura Meloni (Ausbildung zur Grafik-Designerin) gab es auch ein Wiedersehen mit 2 „Ehemaligen“ der RSG. Die Palette der vorgestellten Ausbildungsberufe war sehr breit gefächert und reichte von der Ausbildung zur Frisörin bis zum Ausbildungsberuf des Finanzwirtes.
Ein Dank an die jungen Auszubildenden die ihre Sache wieder gut gemacht haben.

Kurt Ilg

Bors-Praktikum an der RSG

Statt Mathe büffeln, Vokabeln lernen oder Aufsätze schreiben hieß es auch diesmal wieder für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 9b direkt nach den Herbstferien 1 Woche lang reinschnuppern in die Berufswelt von Banken, Betrieben, Behörden oder Handwerksbetrieben. Die BORS-Praktikumswoche bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, erste Einblicke in die „richtige“ Berufswelt zu erhalten und sich einmal den Anforderungen eines 8-Stunden-Tages zu stellen. Manchmal entpuppte sich der gewählte Beruf tatsächlich als der zukünftige Traumberuf, gelegentlich stellten die „Auszubildenden auf Zeit“ aber auch fest, dass der gewählte Beruf später wohl eher nicht in Frage kommen wird. Aber auch diese Erkenntnis bedeutet einen wichtigen persönlichen Erkenntnisgewinn für die in gar nicht mehr allzu ferner Zeit anstehende Berufswahl.
Für die Bereitstellung der Praktikumsplätze und die Betreuung in der Zeit der Praktika bedankt sich die RSG bei allen beteiligten Personen ganz herzlich.

Kurt Ilg

Neu an der RSG: Der offene Bücherschrank!

Die Klassen 8a und 8b widmeten sich gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Frau Karaca dem im Deutschunterricht entwickelten Projekt „Offener Bücherschrank“ …und das Ergebnis lässt sich seit heute im Treppenhaus der RSG sehen.

Das Prinzip ist einfach: Man darf ein Buch ausleihen, lesen und wieder zurücklegen ODER ein Buch mitnehmen, behalten und dafür ein anderes Buch hineinstellen.

Jeder, der zumindest ein gutes Buch in seinem Leben gelesen hat, weiß, was das Lesen einem geben kann. Durch den offenen Bücherschrank möchten wir das Lesen in den Alltag integrieren, als Kulturgut wertschätzen und vor allem unseren Schülerinnen und Schüler an der RSG den Zugang zu Büchern erleichtern und ihnen die Möglichkeit geben, auch an der Schule in Büchern zu stöbern, zu entdecken und falls nicht schon vorhanden, eine Begeisterung für das Lesen zu entwickeln.

Herzlichen Dank an unsere Schulleiterin Frau Rieger-Schlenkermann, die unser Projekt leidenschaftlich verfolgte und uns in jeder Hinsicht unterstützte.

Bedanken möchten wir uns auch bei unseren Hausmeistern Herr Übensee und Herr Bolsinger, die sich um die ganze Logistik kümmerten und den Schrank mit höchster Vorsicht an die gewünschte Stelle platzierten.

Ohne unsere finanzielle Unterstützung könnte das Projekt nicht mit solch einem großen Erfolg abgeschlossen werden. Unser Dank gebührt Herrn Maier und seiner Firma SPC-Werkstofflabor und Herrn Weber vom Förderverein der RSG. Vielen Dank, dass Sie sich für unsere Schule einsetzen!

Zu guter Letzt danken wir allen Kolleginnen und Kollegen, Eltern, Schülerinnen und Schülern, die fleißig Bücher gespendet haben und den Bücherschrank mit vielen, tollen Büchern bestückt haben.

Wir wünschen euch allen ganz viel Spaß mit dem Bücherschrank und wer weiß, vielleicht findet sich das ein oder andere Lieblingsbuch auf diesem Weg!

 

B.Karaca

 

  

                    

Drei Tage Spaß in Biberach

Unsere Klasse 6c traf sich am frühen Montagmorgen (22. Oktober) am Aalener Bahnhof. Wir hatten eine kleine Zugverspätung und kamen gegen 10:30 Uhr in Biberach an. Ab da mussten wir zu Fuß weiter. Es war anstrengend, aber es machte Spaß. Unsere Klasse kam gegen 11 Uhr in der Jugendherberge an. Als Erstes mussten wie unsere Betten beziehen, gleich danach gingen wir zum Mittagessen. Anschließend ging es zur „Sinn-Welt“, wo wir verschiedene Sachen ausprobieren durften. Zurück in der Jugendherberge gab es nach dem Abend essen eine Nachtwanderung mit Mutprobe. Das war ziemlich gruselig!

Biberach bei Nacht

Am Dienstag wurden wir gegen 7 Uhr geweckt, eine halbe Stunde später gab es Frühstück mit viel Auswahl. Kurz vor 10 Uhr ging es dann zum Bahnhof, um nach Laupheim zu fahren. Im „MobiPark“ wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt und diese mussten je ein Floß bauen, das dann auf einem großen See fahren sollte. Als die Flöße im Wasser waren, ging eins unter und alle haben gelacht. Nach dem Floßbau grillten wie zwei Stunden und spielten verschiedene Ballspiele. Als wir in der Jugendherberge zurück waren, aßen wir zu Abend und hatten später einen schönen gemeinsamen Spieleabend.

Flöße bauen und testen

Am Mittwochmorgen wurden wir mit lauter StarWars-Musik von unserem Klassenlehrer Hr. Heunemann geweckt. Schnell machten wir uns für das Frühstück fertig und fingen schon mal an, unsere Koffer für die Abreise zu packen. Nachdem wir unsere Zimmer komplett aufgeräumt hatten, liefen alle mit ihren Koffern in die Stadt zum Museum. In einem Raum stellten wir die Koffer ab und hatten danach eine Stadtführung. Als die zu Ende war, hatten wir in der Stadt noch Zeit zur freien Verfügung, um Essen zu kaufen. Danach fuhren wir wieder nach Aalen zurück, wo wir kurz vor 17 Uhr ankamen. Leider gingen die Tage in Biberach sehr schnell vorbei. Die Klassenfahrt war sehr schön und hat allen gefallen. Es waren drei supercoole Tage!

Biberach von oben

Schülerinnen und Schüler der 6c

Die RSG hat neue Schülersprecher

Wie jedes Jahr wurde der neue Schülersprecher der RSG von der gesamten Schülergemeinschaft gewählt. Das Erleben einer demokratischen Wahl gehört schon zur RSG-Tradition und jeder macht gerne von seinem Wahlrecht Gebrauch. Auch dieses Jahr war die Wahlbeteiligung wieder hoch.

Routiniert hat der Wahlausschuss um Frau Riedel mit Julia, Loris, Carina und Nina den Wahlvormittag geplant, durchgeführt und die Stimmen gezählt.

Von den drei zur Wahl stehenden Kandidaten entschied dieses Jahr Robin Neubauer mit klarer Führung den Sieg für sich. Als stellvertretender Schülersprecher nahm Janis Durner die Wahl an, der sich einen Kopf an Kopf Rennen mit Zain Nadeem lieferte.

Unser Dank gilt allen Kandidaten, die sich zur Wahl gestellt haben und wünschen gutes Gelingen bei ihrer Arbeit als Schülersprecher.

 

Musisch-künstlerisches Profil auf tag-Suche

Beim Thema Graffiti spalten sich die Geister. Frei nach dem Motto „Ist das Kunst oder kann das weg?“ empfinden die einen bunt bemalte Wände und Züge als willkommene Abwechslung im grauen und tristen Alltag. Andere haben die Mühe die „Schmierereien“ von Denkmälern und öffentlichen Einrichtungen wieder zu entfernen. Die teilweise illegale Kunstform bietet nicht nur Nervenkitzel für diejenigen, die es betreiben, sondern auch Faszination für die Kreativität, die dahintersteckt.

Das musisch-künstlerische Profil beschäftigt sich dieses Schuljahr intensiv mit der Hip-Hop Kultur und der Entwicklung der Graffitimalerei.

In der Innenstadt machte sich die Klasse auf die Suche nach unterschiedlichen Tags. Ein Tag ist die Unterschrift des Graffiti-Writers, wobei es sich nicht um seinen echten Namen handelt, sondern um ein Pseudonym. Aus den Tags entwickelten sich die Pieces, die wir als gesprühte Schriftzüge oder Bilder kennen. Die Hall of Fame bot eine interessante Mischung zur Analyse der benutzten Throw-Ups und Style-Elemente.

Und wer weiß, wo bald die Tags der RSG zu finden sind!?

A. Riedel

 

Methodentraining der Klasse 8b in der Stadtbibliothek Aalen

Auch in diesem Schuljahr kam die Klasse 8b der Realschule auf dem Galgenberg in den Genuss, einen Lernort außerhalb der Schule, die Stadtbibliothek in Aalen, zu besuchen und vergangenen Montag an einem Methodentraining der Stadtbibliothek Aalen teilzunehmen.

Seit dem letzten Schuljahr besucht die Klasse regelmäßig die Stadtbibliothek und nimmt an unterschiedlichen Aktionen teil. Medienkisten bereicherten letztes Jahr das Klassenzimmer mit Büchern und Zeitschriften, in diesem Schuljahr erhielt die Klasse wichtige Informationen als Vorbereitung auf die GFS.

Die Grundlage einer GFS bildet eine fundierte Recherche über das jeweilige Thema. Hierzu gehört nicht nur das Recherchieren im Internet, sondern auch in Büchern oder Zeitschriften.

Die Schülerinnen und Schüler bekamen deshalb eine Einführung in den EDV-Katalog LISSY (Leser-Informations-und SuchSYstem). Sie lernten, wie man Rechercheergebnisse einordnet, nach bestimmten Themen sucht und sie beispielsweise nach Verfügbarkeit, Standorte und Mediengruppen filtert. Praktisch fand jeder, dass man den Katalog auch von zu Hause aus bedienen kann.  Außerdem wurden Begriffe aus dem Buch- und Bibliothekswesen geklärt und praktische Rechercheübungen durchgeführt.

Das Methodentraining war eine tolle Ergänzung zum schulischen Alltag. Wir danken an dieser Stelle den Bibliothekarinnen der Stadtbibliothek Aalen und freuen uns auf die Weiterarbeit!

B.Karaca